
Vom Äquator zu den Polarkreisen
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(Chap. B 2.1.1, B 2.2). Floristic geobotany also plays only a secondary role, since in a physiognomic approach it is less about the composition of species or other taxa but about the growth and life forms underlying the vegetation structures (Chap. B 2.1.2). This requires no PFT (plant functional types, see BOX 8). I restrict myself to the three highest hierarchical levels or organizational stages of biodiversity: Biomes (major habitats consisting of plant formations + animal world) and Zonobiomes (macroclimatically conditioned major habitats consisting of several biomes), which together form the biosphere (cf. Tab. B 2). The book should not be misunderstood as a new "Introduction to Geobotany," although it contradicts a whole series of largely established paradigms in geobotany (cf. HAEUPLER 2015). This will certainly not be accepted without contradiction by every reader, but it can stimulate further, independent observations. It should serve primarily as a reading and learning book to accompany studies and for acquiring geobotanical basic knowledge. It should consciously serve as a compact and richly illustrated counterpoint to the current "mainstream" of a molecular biology-dominated botany and as a supplement to the traditional but increasingly reduced teaching offerings in schools and universities. The concentration on an observational, descriptive approach (both textual and visual) should not be misunderstood as a return to a "long past and outdated" perspective. The quantity obsession of some "modern" biologists who are exclusively theoretically and statistically oriented raises the fear that the descriptive approach is in danger of being completely forgotten and undeservedly discredited. Compare the objections cited in BOX A 2 by TÜXEN (after GOETHE) and SPICHINGER, but also the quotes reproduced in the preface after HUMBOLDT. Especially in the age of biodiversity and in the debate about hot spots, it is time to remember the qualities that are difficult or impossible to quantify. Only after a reliable, comprehensible description of all global vegetation phenomena can one sort, typify and analyze them. At the same time, I would like to address a circle of users address who, like my wife and I, enjoy traveling but also want to understand the landscapes they travel through, entirely in the spirit of HUMBOLDT & BONPLAND 1807, KRONFELD 1899, PASSARGE 1929 and GRABHERR 1997. I have therefore strived for a not too scientific and easily readable style. However, I have consciously not translated original quotes from English-language specialist literature into German in order not to distort the precise wording. * Technical terms are highlighted in the text by bold print and explained in the main text. Yet another book about the vegetation of the Earth? The present one wants to be different in some points. I place the emphasis entirely on a physiognomic description and visualization of the globally most important vegetation formations. The book is based on many of my own on-site observations, but also contains confirmations of observations from older literature that have simply been forgotten or overlooked so far. I am primarily concerned with showing parallel developments of vegetation types as they can be found again and again under comparable ecological framework conditions worldwide. I describe them not in the style of a classical textbook, but rather in the form of a scientific treatise with extensive source documentation. To understand today's real vegetation mosaic of the Earth, historical geobotany must be addressed, thus directing the view to past time periods. From the field of ecological geobotany, climate stands at the center as the dominating factor. Climate warming has undoubtedly taken place after the end of the Little Ice Age around 1850, but when looking at the last millennia, one can hardly speak of climate change. Phytosociological (coenological) geobotany is limited in text and image primarily to vegetation types (plant communities) that can serve as indicators for the higher organizational levels of life. Applied geobotany offers only a few, supraregional viewpoints for "ecological spatial assessment" in the present volume. Floristic geobotany also plays only a secondary role, since in a physiognomic approach it is less about the composition of species or other taxa,
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Ausgabe in zwei Bänden: Band 1: 408 Seiten, mit 453 Farbfotos, 71 Grafiken, davon 9 farbig (sonst schwarz-weiß) in 188 Abbildungen, 27 Tabellen und 12 Text-Boxen. (Inhalt:) Allgemeiner Teil B: Grundlagen zur Gliederung der Erde in Vegetationsgebiete, Spezieller Teil: C 1.1 Äquatoriale Tropen mit humidem Tageszeitenklima Band 2 (Inhalt): Spezieller Teil: C 1.2 – C 5 Wechselfeuchte und trockene Tropen bis Subtropen und polare Gürtel sowie D Lebensraum Ozeane; Beschreibungen: Also noch ein Buch über die Vegetation der Erde? Das vorliegende möchte in einigen Punkten anders sein. Trotz der Mahnung von KÖRNER 2008, S. 649, dass für den Bereich der relativ jungen Wissenschaft der Geobotanik „ein konzeptionelles Gedankengebäude, das ähnlich wie in der Physik, auf einigen Grundaussagen mit Allgemeingültigkeit basiert“ fehlen soll, lege ich im vorliegenden Text ganz bewusst den Schwerpunkt auf eine physiognomische Beschreibung und Visuali-sierung der global wichtigsten Vegetationsformationen*. Eine solche kann aber kaum vollständig gelingen, dazu reicht ein Leben nicht aus. Wenn die LeserInnen also gravierende Lücken entdecken, bitte ich um Nachsicht, aber auch um Hinweise darauf. Das Buch ist vor allem eine Sammlung von eigenen Beobachtungen vor Ort und enthält auch Bestätigungen von Beobachtun-gen aus der älteren Literatur, die bislang schlicht vergessen oder übersehen wurden. Mir geht es vor allem darum, Parallelismen aufzuzeigen, wie sie unter vergleichbaren ökologischen Rahmenbedingungen weltweit aufzufinden sind. Dies geschieht z. T. nicht im Stil eines klassischen Lehrbuchs, sondern eher in Form einer wissenschaftlichen Abhandlung. Zum Verstehen des heutigen, realen Vegetationsmosaiks der Erde muss dabei auf die Historische Geobota-nik eingegangen werden, also der Blick auf vergangene Zeiträume gelenkt werden (Kap. 2.4). Aus dem Be-reich der Ökologischen Geobotanik steht das Klima als dominierender Faktor im Brennpunkt (Kap. B 2.3.1). Die Pflanzensoziologische (zönologische) Geobotanik (zur Gliederung der Geobotanik Tab. B.1) beschränkt sich in Text und Bild auf Vegetationstypen (Pflanzenvergesellschaftungen), die als Indikatoren für die höheren Organisationsstufen des Lebens (s. Tab B 2) dienen können. Die Angewandte Geobota-nik bietet zur „ökologischen Raumbewertung“ nur einige wenige, überregionale Gesichtspunkte an (Kap. B 2.1.1, B 2.2). Auch die Floristische Geobotanik spielt nur eine Nebenrolle, da es bei einer physiognomi-schen Betrachtungsweise weniger auf die Zusammensetzung aus Arten oder anderer Taxa sondern auf die den Vegetationsstrukturen zugrunde liegenden Wuchs- und Lebensformen ankommt (Kap. B 2.1.2). dazu bedarf es keiner PFT (plant functional types, s. BOX 8). Ich beschränke mich auf die drei höchsten Hierar-chieebenen bzw. Organisationsstufen der Biodiversität: Biome (Groß-Lebensräume aus Pflanzenformatio-nen + Tierwelt) und Zonobiome (makroklimatisch bedingte Großlebensräume aus mehreren Biomen), die zusammen die Biosphäre bilden (vgl. Tab. B 2). Das Buch darf nicht als eine neue „Einführung in die Geobotanik“ missverstanden werden, obwohl darin einer ganzen Reihe von weitgehend manifestierten Paradigmen in der Geobotanik widersprochen wird (vgl. HAEUPLER 2015). Dies wird sicher nicht von jedem Leser ohne Widerspruch akzeptiert, kann aber zu weite-ren, eigenen Beobachtungen anregen. Es soll vor allem als Lese- und Lernbuch zur Begleitung des Studiums und zum Erwerb geobotanischen Basiswissens dienen. Es soll bewusst als kompakt und reich illustrierter Gegenpol zum derzeitigen „mainstream“ einer molekularbiologisch dominierten Botanik und als Ergänzung zum traditionellen, aber inzwischen zunehmend reduzierten Lehrangebot in Schulen und Universitäten gel-ten. Die Konzentration auf eine beobachtende, beschreibende Arbeitsweise (textlich wie visuell) darf nicht als Rückkehr zu einer „längst vergangenen und überholten“ Betrachtungsweise missverstanden werden. Der Quantitätswahn mancher „moderner“, ausschließlich theoretisch und statistisch orientierter Biologen lässt befürchten, dass die deskriptive Arbeitsweise völlig verlernt und unverdient in Misskredit gebracht zu wer-den droht. Man vergleiche dazu die in BOX A 2 zitierten Einwürfe von TÜXEN (nach GOETHE) und SPICHINGER aber auch die im Vorwort wiedergegebenen Zitate nach HUMBOLDT. Gerade im Zeitalter der Biodiversität und in der Debatte um die Hot Spots ist es an der Zeit, sich an die schwer oder nicht quantifi-zierbaren Qualitäten zu erinnern. Erst nach einer verlässlichen, nachvollziehbaren Beschreibung aller globa-len Phänomene der Vegetation kann man diese sortieren, typisieren und analysieren. Zugleich möchte ich einen Kreis von Nutzern ansprechen, die, wie meine Frau und ich, Lust am Reisen ha-ben, dabei aber die durchreisten Landschaften auch verstehen möchten, ganz im Sinne von HUMBOLDT & BONPLAND 1807, KRONFELD 1899, PASSARGE 1929 und GRABHERR 1997. Ich habe mich daher um einen nicht zu wissenschaftlichen und leicht lesbaren Stil bemüht. Bewusst habe ich aber Originalzitate aus der englischsprachigen Fachliteratur nicht ins Deutsche übersetzt, um den präzisen Wortlaut nicht zu verfäl-schen. * Fachtermini werden im Text durch Fettdruck hervorgehoben und im Haupttext erläutert. Noch ein Buch über die Vegetation der Erde? Das vorliegende möchte in einigen Punkten anders sein. Ich lege darin den Schwerpunkt ganz auf eine physiognomische Beschreibung und Visualisierung der global wichtigsten Vegetationsformationen. Das Buch beruht auf vielen, eigenen Beobachtungen vor Ort, enthält aber auch Bestätigungen von Beobach tungen aus der ältereil Literatur, die bislang schlicht vergessen oder übersehen worden sind. Mir geht es'vor allem darum, parallele Entwicklungen von Vegetationstypen aufzuzeigen, wie sie immer wieder unter vergleichbaren ökologischen Rahmenbe dingungen weltweit aufzufinden sind. Ich schildere sie nicht im Stil eines klassischen Lehrbuchs, sondern eher in Form einer wissenschaftlichen Abhandlung mit umfangreicher Quellendokumentation. Zum Verstehen des heutigen, realen Vegetationsmo saiks der Erde muss auf die Historische Geobotanik eingegangen werden, also der Blick auf vergangene Zeiträume gelenkt werden. Aus dem Bereich der Ökologischen Geobotanik steht das Klima als domi nierender Faktor im Mittelpunkt. Eine Klimaerwär mung hat nach Ende der Kleinen Eiszeit um 1850 ohne Zweifel stattgefunden, aber von einem Klima wandel kann bei einem Blick in die letzten Jahrtau sende kaum die Rede sein. Die Pflanzensoziologische (zönologische) Geobotanik beschränkt sich in Text und Bild vor allem auf Vegetationstypen (Pflanzen -vergesellschaftungen), die als Indikatoren für die hö- heren Organisationsstufen des Lebens dienen können. Die Allgewandte Geobotanik bietet zur "ökologi schen Raumbewertung" im vorliegenden Band nur wenige, überregionale Gesichtspunkte an. Auch die Floristische Geobotanik spielt nur eine Nebenrolle, da es bei einer physiognomischen Betrachtungsweise weniger auf die Zusammensetzung aus Arten oder an derer Taxa ankommt, sondern auf die den Vegeta tionsstrukturen zugrunde liegendenden Wuchs- und Lebensformen. Nach deren ausführlicher, neuer De finition bedarf es allerdings keiner derzeit intensiv diskutierter PFT (plant functional types). Das Buch ersetzt kein Lehrbuch der Geobotanik, ob wohl darin einer ganzen Reihe von weitgehend mani- festierten Paradigmen der Geobotanik widersprochen wird. Das wird sicher nicht von jedem Leser ohne Widerspruch akzeptiertkann aber vielleicht zu wie teren Beobachtungen anregen. Der vorliegende Band ist auch als Lese- und Lernbuch zur Begleitung des Studiums und zum Erwerb geobotanischen Basis wissens zu nutzen. Er ist bewusst als kompakt und reich illustrierter Gegenpol zum derzeitigen "main stream" einer molekularbiologisch dominierten Bota nik und als Ergänzung zum traditionellen, aber inzwi schen zunehmend reduzierten Lehrangebot in Schu len und Universitäten konzipiert. Der Quantitätswahn mancher nur noch theoretisch und statistisch orien tierter und in erster Linie mit Modellen arbeitender Biologen lässt befürchten, dass die deskriptive Ar beitsweise völlig verlernt und unverdient in Miss kredit gebracht zu werden droht. Gerade im Zeitalter der Biodiversität und in der Debatte um deren Hot Spots ist es an der Zeit, sich an die schwer oder nicht quantifizierbaren Qualitäten zu erinnern. Erst nach einer verlässlichen, nachvollziehbaren Beschreibung aller globalen Typen der Vegetation kann man diese sinnvoll anordnen und analysieren. Zugleich möchte ich mit diesem Buch auch einen Kreis von Nutzern ansprechen, die, wie meine Frau und ich, Lust am Reisen haben, dabei aber die durch reisten Landschaften auch verstehen möchten, ganz im Sinne, wie es bereits Humboldt und Bonpland ver sucht haben. Ich habe mich dabei -um einen-nicht---Zu wissenschaftlichen und leicht lesbaren Stil bemüht. Bewusst habe ich Originalzitate aus der englisch sprachigen Fachliteratur nicht ins Deutsche übersetzt, um den präzisen Wortlaut nicht zu verfälschen. Warum in zwei Bänden? Der allgemeine Teil ist so unerwartet umfangreich ausgefallen und hat bei der Recherche so viel Zeit in Anspruch genommen, dass ich nach der Beschrei bung des Zonobioms I (den äquatorialen Tropen mit humidem Tageszeitenklima) zugunsten eines baldi gen Erscheinungstermins eine Zäsur gemacht habe und erst in Band 2 die restlichen Zonobiome und die Vegetation der Ozeane behandeln werde NEUERSCHEINUNG IN DER PLANUNG Band 1: 408 Seiten, mit 453 Farbfotos, 71 Grafiken, davon 9 farbig (sonst schwarz-weiß) in 188 Abbildungen, 27 Tabellen und 12 Text-Boxen Band 2 978-3-89966-778-3 Ladenpreis: 69,90 €uro, erscheint im Januar 2019. Erhältlich im Buchhandel und bei Amazon. Vorbestellungen an: Westdeutscher Universitätsverlag c/o Ruhr-Universität Bochum Universitätsstr. 150 44801 Bochum, Germany E-Mail: info@universitaetsverlag.com Tel: +49 234701 360, Fax.: -701230
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Vom Äquator zu den Polarkreisen (1)